Omas Rezept

Dienstag, 22. Dezember 2015

Da ist was dran.




Happy Nilsson

Ich bin wie ein Superheld
Im Alltag ein ganz normaler Chaot
dem nicht mehr zu helfen ist.
Wenn ich mich verwandel
fass ich dem Dreck an die Hände
bis zum bitteren Ende.





Freitag, 18. Dezember 2015

Gelbes Unheil



Nichts ist ein gelbes Gefühl
es juckt in den tiefsten Momenten
und es tut sich Nichts.

Wäre Nichts ausgeglichen
wäre man glücklich und unglücklich zugleich.
Das Nichts ist bloß dunkel und nicht hell.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Alles andere wäre falsch.



Sie muss sich selbst viel bedeuten
weil sie solche Worte über sich schreiben kann.
Schwer lebt es sich mit solchen Leuten
und selten geht es für sie voran.


Es muss schwer sein
sich einzuschätzen
wenn man Rückhalt nie erfahren hat.

Ihre Schönheit braucht eine neue Maßeinheit
die durch ihren Stil zur Geltung kommt.
Nichts kann sie entstellen
auch wenn ihr schöne Kleider nicht gefallen.

Man möchte sie lieben,
doch man kann ihr nie genug geben
auch wenn man es unbedingt will.

So viel Durst für Musik und Kultur
gibt es selten und ist sonderbar.
Vieles sieht sie in schöner Montur
und gibt ihnen das Prädikat wunderbar.

Man kann ihr Talent hochloben
und doch bleibt ihre Schöpfung
nur sagenumwoben.

Wenn man sie sieht, sieht man sie nicht.
Sie ist und bleibt ewiger Verzicht.
Bis zu Wochen kann sie dahin verweilen
ohne sich groß zu langeweilen.

Wirft man ihr etwas hinterher
bringt es sie dem Paradies näher
damit umgehen kann sie jedoch nicht.

Jung bleibt ihre Seele
doch ihr Körper macht dabei nicht mit.
Pillen schmeißt sie sich in die Kehle.
und bleibt ein Stück weit fit.

Ihr Optimismus ist ein Versteck
von Gefühlen die sie nicht zulässt.
sie ist im ewigen Arrest.

Wenn ihr zart besaitetes Wesen
doch bloß sich befreien könnte
Bräuchte sie keine Prothesen.
All was sie tut ist eine Sünde.

Wenn sie dich in die Arme nimmt
lässt sie dich nicht mehr los.
Du wirst nicht wollen, sie los zu lassen.Denn sie könnte jede Minute einen neuen Entschluss fassen.


Sonntag, 13. Dezember 2015

Nicht das Haar wird grau. Der Blick wird grau.


Der blaue Himmel aus deinen Augen verschwand so plötzlich.
Du sagtest nichts, doch ich sah das Grau.
Was du jetzt siehst ist anders
doch was es ist weiß ich nicht ganz genau.

Montag, 7. Dezember 2015

Der Winter, das Nest



Der Winter, das Nest
das ritterliche Weihnachtsfest
Der Kumpel, die Beichte
Sie ist nicht die Leichte
Haben wir nun festgestellt
da hat sie sich nun zu uns gesellt.
Doch eben war mein Feind noch da
da war noch alles wunderbar.
Zum Hochzeitsfest hat man's sich eingeschenkt
und trotz allem immer einer der sich daneben benimmt.
Das tat nichts zur Sache
und seitdem gab's immer was zu lachen.
Von mal zu mal haben wir was erlebt,
Zuletzt hat man sich auseinander gelebt.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Sonntag, 29. November 2015

Die Minuten des Grauens


In meinem Haar eine hawaiische Blüte,
in seinem Sand der peruanischen Wüste.
Ich tauche zu den mexikanischen Büsten
Und du hältst mich zwischen kroatischen Brüsten.
Zu deiner Linken die englische Rose,
zu meiner Rechten die Dose für die Leberzirrhose.

Mittwoch, 18. November 2015

Ja

Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein.

Sonntag, 8. November 2015

Lasset mich schlafen



Einst lief ich auf sicherem Pflaster
da war die Nacht immer jung
volltrunken ohne Schein
und besorgniserregend dünn
war mein Atem immer sacht.
Heut möcht ich mich lieber in der Hasenheide verstecken
als teil der Geräuschkulisse einer Kreuzberger Nacht zu sein.

Ich könnte mich totlachen.
Einst Prestige am Schlesi seinen Amtssitz zu haben
möcht' ich sehen ob sie nachts ein Auge zudrücken können.

Lieber wach sein
anstatt zu schlafen
das geht nur mit Pulver und Kriställchen
wenn man's so will.
Manchmal kann man alles haben
und dann kommt zu viel des Guten.
Eine Grenze nach unten gibt es in allen Formen und Farben.
Alles weiß, im Ring, da wo es ach so pulsiert.
Und nach oben gibt es immer Luft.
Manche beschenkt der liebe gott großzügig und manche freizügig.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Ganz schön hispanisch


Knirschendes Laub zu Füßen
ragt empor ein Relikt des Herbsts.
Ich verneige mich vor der schwangeren Eberesche
die die roten Früchte austrägt.

Der Nebel verträgt sich gut mit meinem blauen Dunst.
So lange sie doch am Kaminfeuer sitzen
wird das Zittern die letzten Körper verschlingen
und meine Welt wird nackt sein.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Fausse reconnaissance


Ist es nun wiederfahren,
weil es lange Zeit nicht wiederfahren ist,
respektive, mir;
ich genieße den Wind
der vermutlich nur einer Hauch ist.

Montag, 19. Oktober 2015

Ja der Brecht hatte Recht


Lied einer deutschen Mutter

Mein Sohn, ich hab dir die Stiefel
Und dies braune Hemd geschenkt:
Hätt ich gewußt, was ich heute weiß
Hätt ich lieber mich aufgehängt.

Mein Sohn, als ich deine Hand sah
Erhoben zum Hitlergruß
Wußte ich nicht, daß dem, der ihn grüßet
Die Hand verdorren muß.

Mein Sohn, ich hörte dich reden
Von einem Heldengeschlecht.
Wußte nicht, ahnte nicht, sah nicht:
Du warst ihr Folterknecht.

Mein Sohn, und ich sah dich marschieren
Hinter dem Hitler her
Und wußte nicht, daß, wer mit ihm auszieht
Zurück kehrt er nimmermehr.

Mein Sohn, du sagtest mir, Deutschland
Wird nicht mehr zu kennen sein.
Wußte nicht, es würd werden
Zu Asche und blutigem Stein.

Sah das braune Hemd dich tragen
Habe mich nicht dagegen gestemmt.
Denn ich wußte nicht, was ich heut weiß:
Es war dein Totenhemd.

Bertolt Brecht

Samstag, 10. Oktober 2015

Das Mädchen mit dem Tee und den Orangen


Sie lachte ihnen entgegen
Und nahm ihnen das Geld aus der Hand
Sie verkaufte Tee und Orangen
mit ihrem hellen Verstand

Sonntag, 4. Oktober 2015

Das dritte Auge. Sauf votre respect

Auch ich möcht' einst zur Sprache bringen
bewegen tun mich viele Dinge
wenn es mit Verlaub möglich ist
das müssen Sie nicht einwilligen
Geboren hinter Zäunen und Mauern
Wohinter überall Gefahren lauern
ein Verlies war es gewiss nicht
doch gedeiht bin ich mit Verzicht
Gesehen habe ich kaum
und Schuld trage ich nicht
drum ist es nur ein Traum
vom namenlosen Gesicht
Verboten war die Frucht
von Bestrafung und Zucht
Unerlaubt mit Freifahrtsschein
denn Mensch bleibt bei ganz allein
Lehre und Reglement
wollte sein mein wahrer Freund
Dafür opfert man sein letztes Hemd
bis man die Gabe bereut
Wie unschön ist's sich anzusehen
es wird getan, als gäbe es dies nicht
nichts wird getan um es zu verstehen
lieber macht man zu und dicht
Punkt aus, wohin soll das führen.

Dienstag, 22. September 2015

Technik gegen Moral

Wieso fällt es einem leichter, die Moral fallen zu lassen, als ein Telefon?
Mit dem berüchtigten Knopf und Apfel, wohlgemerkt.


Freitag, 18. September 2015

Krieg schafft man mit links

Wenn der Pazifismus sogar am Pazifik abgeschafft wird.
Über den geschwiegen wird, der den Krieg scheinbar angezettelt hat und geflucht wird, der ihn eigentlich führt.
Die Erde ist nicht mehr rund. Sie erschien einst so viel größer. Alle Wege führen nicht mehr nach Rom.
Eine neue Ordnung findet in zirkulierenden Phasen statt. Und eines Tages werden wir wieder kaputt machen, was uns kaputt macht.


( ͡° ͜ʖ ͡°)

Montag, 14. September 2015

Grenzwertig


Ich verneigte mich der schönen Stimme
die durch den Tunnel floh
verliebte mich mit ganzem Sinne
sie verließ mich so froh

Freitag, 11. September 2015

Zu viele Konservative für diese Zeit







Verehrter Präsident,

vielleicht seid Ihr in Eile,

doch leset diese Zeile,

mit der mein Brief beginnt


Mir werden da gebracht

die Militärpapiere,

dass in den Krieg marschiere

ich noch vor Mittwoch Nacht.


Herr Präsident, ich bin

gewiss nicht Mensch geworden,

um Menschen zu ermorden,

das macht doch keinen Sinn.


Ich will nicht provozier'n,

wenn ich ganz offen sage:

Der Krieg kommt nicht in Frage,

ich werde desertier’n!


All’ meine Brüder sind

gerannt in ihr Verderben,

ich sah den Vater sterben,

es weinte auch mein Kind.


Meine Mutter trug so schwer,

sie ist mit ihren Sorgen

im Krieg verrückt geworden,

nun leidet sie nicht mehr.


Als ich gefangen war

sind sie ins Haus gekommen

und haben mir genommen,

die meine Liebe war.


Früh, wenn die Hähne kräh’n

will ich mein Bündel schnüren,

ein neues Leben führen

und auf die Straße geh’n.


Dann zieh’ ich ohne Ruh’

vom Norden in den Osten,

vom Süden in den Westen

und schrei’ den Leuten zu:


Verweigert den Befehl,

kämpft nicht in ihren Kriegen,

traut niemals ihren Lügen,

der Frieden wär’ ihr Ziel!


Ihr schwört im Parlament,

man müsse Blut vergießen,

so lasset eures fließen,

verehrter Präsident!


Jagt Ihr die Polizei

mir nach, so lasst sie grüßen,

sie könne auf mich schießen,

weil ich gefährlich sei!

Montag, 7. September 2015

Manchmal muss man es sich einfach nehmen


 Wenn es nicht zu einem kommt
Ich nehme keine Pille, schwanger wurde ich trotzdem.
Ich bin zwar ein Arschloch, aber ich will Menschen nur glücklich machen.

Dienstag, 1. September 2015

Donnerstag, 20. August 2015

Sonntag, 16. August 2015

Unkraut

Talentiertes Schreiberlein
Eine unspezifische Untertasse in Sicht
Die Damen und Herren vom Tresen
Die Damen und Herren dahinter
Ich entwirre mich dessen
Naives Zupfspiel mit Arukohoru eins stark, eins schwach
Brokkoli und Blumenkohl kommt einer Schwangerschaftsunterbrecherin nicht auf den Tisch
Ellenbogenschlag ins Gesicht, sogar der Fuß macht mir Angst
Bleib mir vom Leib, ich brauche Ruhe

Donnerstag, 13. August 2015

Je einfacher eine Erscheinung ist, desto mehr Sinn hat sie

Französisches Lied-und Weingut
mit Männerblut
Diese Brut betört bis in die Nacht hinein
Es tut so gut, was es tut,
zollt Tribut dem Stau und der Wut



Dieter Roth

Sonntag, 9. August 2015

Garant für gehobene Unterhaltung

Der Ausfall der Leiste
ich gewöhne mich dran.
Nicht vertraut beobachte ich die Reise.
So sagt sie, so ist das Leben,
lass dich nicht zu sehr verwöhnen.
Und ich vergesse, dass es ihr Leid ist
und nicht mein.
Woher habe ich den Mut zu sagen, dass mir etwas fehlt
wenn es niemals da war, und nicht vorgesehen ist.

Erreichbarkeit ist das Ziel
In allen Umständen
kontrolliert sein
scheint die wahre Antwort auf alle Fragen zu sein

Ihre Prosa gefiel mir gut aber
was fehlt ist der Gehalt an Empathie
Sie sind gescheitert an dem Fakt
dass Sie die Eigentümerin Besitzerin einer Vagina sind
Ich verstehe wo sie herkommen
Aber sie verstehen mich nicht
Das alte Thema
Etwas Neues musste eben her

Der Tod von E, 1913


Freitag, 31. Juli 2015

Doppelt hält besser


Wenn die Nacht wird zu Morgen
Dahin gehen alle meine Sorgen
Doch eins ist nicht dergleichen
Mein Hirn kann dem nicht das Wasser reichen
Dafür gibt es weiter Schmerz
dass kann kein anderes Herz
manchmal ist es ausgeartet
Ich habe auf sie gewartet
Jetzt reime ich eins auf seine Lieder
Mensch das macht mich ganz schön bieder
Doch ja, klar, ich gebe zu
Dieses Lied gibt mir keine Ruh

Sonntag, 19. Juli 2015

Freitag, 17. Juli 2015

Vielleicht bin ich nur eine Schlampe


Der unsichtbare Schwinger
Der versagende Melodiker
Die gespannte Maschine
Die angeheiratete Gewalt
Das vierte Mitglied

Nichts ist so

Aber Äpfel mit Birnen vergleichen ist doch ganz missbräuchlich für Datenautobahn-Flitzer von heute

Montag, 13. Juli 2015

Mittwoch, 8. Juli 2015